Kossat in Diesdorf, hatte wahrscheinlich als einziger Sohn den väterlichen Hof bekommen. Dieser war der vorletzte am westlichen Dorfausgang, dem Tore. Zu ihm gehörten 1636 laut Ehestiftung ½ Hufe Pachtacker und in jedem Feld 1/2 Morgen Eigenacker, dazu ein Garten am Hof und ½Garten vor dem Dorf am Neiber. Für Hof und Garten zinste Andreas Müller je zwei Hühner. Im Laufe der Ehe waren noch'/. Hufe Pachtacker, 2 Morgen Zinsacker und eine wüste Stätte auf der Burg hinzugekommen, so dass an Acker schließlich eine knappe Hufe (= ca. 7 ha) beim Hof lagen. 2 Pferde befanden sich auf ihm. In der Hauptsache dürfte bereits Andreas Müller sen. mit der Schafzucht begonnen haben, die dann sein Sohn so erfolgreich weiterführte. Zehn Jahre hatte Andreas Müller noch zusätzlich den Halbspännerhof des verstorbenen Bastian Müller, des ersten Ehemannes seiner Frau, mitbewirtschaftet. Dieser hatte seinen Hof 1628 beim Konkurs des Lüdicke Bleß sen. erworben. 1648 übergab Andreas Müller seinem Stiefsohn Hans Müller den väterl. Hof, als dieser laut Ehestiftung vom 23.1.1648 Elisabeth Fricke, eine Tochter des verstorbenen Heinrich Fricke und der Anna geb. Wellenberg heiratete.