Der junge Konrad hatte 6 Jahre vor dem Tod seines Vaters geheiratet.Er war 29 Jahre alt, als er die…

Gemeinsame Notiz

Der junge Konrad hatte 6 Jahre vor dem Tod seines Vaters geheiratet.Er war 29 Jahre alt, als er die 21jährige Pauline heiratete. Ihr Vater war der Schreiner Friedrich Kurzenberger. Dessen Vater wiederum hatte 1837 in Mundelsheim ein Werkstätte für die „Fabrikation geschliffener und polierter Kinder Meubles" gegründet . Kurzenberger produzierte außerdem Puppenstuben und Küchen, sowie Kinderkaufläden. Mit diesen Spielwaren fuhr er bereits 1837 zur Messe nach Frankfurt und verdiente damit in kurzer Zeit so viel Geld, daß er bald darauf ein großen neues Haus in der Kilianstraße bauen konnte. Seine Enkeitocher Pauline bekam also eine große Aussteuer.
Konrad mit K. bekam von seinen Eltern Güter im Wert von 1895 Gulden. Das meiste davon waren landwirtschaftliche Grundstücke.
Seine Frau Pauline bekam zur Eheschließung von ihren Eltern Besitz in Höhe von 1092 Gulden. Damit gehörten sie bereits als sie heirateten, zur finanziellen Oberschicht.
Ein Jahr nach der Heirat wurde das 1. Kind geboren und nach der Mutter benannt. Die kleine Pauline Catharine lebte nur ein Jahr lang. Einen Tag nach dem Tod der kleinen Tochter wurde der Sohn Karl geboren. Ein weiterer Sohn, der kleine Konrad Jakob, es sollte wohl der Konrad in der 4. Generation werden, kam ein Jahr später zur Welt. Er wurde nur ein Vierteljahr alt. 1863 gebar Pauline den Sohn Wilhelm Christian.
Nun waren die beiden Großväter Carl mit C. und der Schreiner Kurzenberger wohl der Ansicht, eine junge Familie brauche viele Güter. Außerdem war es wohl auch eine günstige Gelegenheit, als Adolph Ebner, Besitzer der hiesigen Brauerei ein riesiges Grundstück „auf der Linde" zum Verkauf anbot. Es war insgesamt 9 1/8 Morgen und 23,4 Ruthen groß, und bestand aus Äckern, Weinberg und Wiese. Nach heutigen Maßen waren dies etwa 290 ar. Also wirklich ein großes Stück. Es reichte von der Kilianstraße bis runter zur Langen Straße, und von der Kilianskirche bis zum Hohlweg. Gewaltig war auch der Preis. 9.800 Gulden forderte Ebner dafür. Die beiden Großväter legten zusammen und jeder zahlte die Hälfte. Das Grundstück versprachen sie ihren Kindern Karl und Pauline.
Nach dem Tod des Vaters Conrad mit C. 1865 bekam Konrad mit K. eine Hälfte dieses Grundstückes im Wert von 4.400 Gulden, außerdem überschrieb ihm die Mutter die Hälfte an ihrem Haus neben dem Eulenberggäßle und weitere Grundstücke. Insgesamt erhieit Konrad mit K. beim Tod des Vaters Güter im Wert von 8150 Gulden. Seine Frau Pauline erhieit die ihr zugedachte Hälfte des Grundstück „Auf der Linde" aber erst 1878, vermutlich beim Tod des Vaters.

Quelle: Angelika Fink zum Freihofer Treffen 1996

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